Posthöfe Wien | Vom Postgebäude zum lebendigen Stadtquartier

Die Umgestaltung der Posthöfe verbindet historische Architektur mit modernen Nutzungskonzepten im Herzen Wiens.

Im Stubenviertel der Wiener Innenstadt wurden die Posthöfe nach mehrjähriger Planung und Bauzeit fertiggestellt und feierlich eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble, das zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert errichtet und mehrfach erweitert wurde, zählt zu den prägenden Bauwerken des ersten Bezirks. Das frühere Postgebäude wurde modernisiert und bietet heute Raum zum Wohnen, Arbeiten und Verweilen.

iC war mit Verfahrensbetreuung Vergaben, Vertrags- und Nachtragemanagement, Projektsteuerung, Bauphysik und Prüfleistungen beteiligt.

Nutzungskonzept und Raumstruktur

Auf einer Fläche von rund 22.000 m² entstanden 38 Wohnungen, 129 apartmentähnliche Hoteleinheiten, Büros, Coworking-Bereiche wie Ruby Works, Gastronomie und Freizeiträume. Damit wurde ein vielfältiger Nutzungsmix geschaffen, der das historische Areal zu einem lebendigen Stadtquartier macht. Die Erdgeschosszone öffnet sich galerieartig zum Stadtraum und schafft eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.

Architektur und technische Umsetzung

Der größte Innenhof wurde begrünt und ist künftig halböffentlich zugänglich – als Passage zwischen Postgasse und Dominikanerbastei. Alle Innenhöfe wurden ihrer jeweiligen Nutzung angepasst, begrünt und beruhigt. Unter dem Areal befindet sich eine neue fünfgeschossige Tiefgarage, die Spa-, Fitness- und Nebenräume des Hotelbereichs ergänzt. Durch moderne Gebäudetechnik und effiziente Planung konnte die historische Struktur erhalten und zugleich an heutige Anforderungen angepasst werden.

Denkmalpflege und Stadtentwicklung

Im Zuge der Sanierung wurden historische Bauelemente – darunter Gewölbe und Fassaden aus verschiedenen Bauphasen – sorgfältig instand gesetzt und bewusst sichtbar belassen. So bleibt der architektonische Charakter erhalten, während gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten geschaffen wurden.