Erster Durchschlag im Semmering-Basistunnel

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Als großer Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Semmering-Basistunnels ist nun der erste Durchschlag gelungen.

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    Der erste Durchschlag konnte von unseren iC Ingenieuren und anderen beteiligten Firmen gefeiert werden.

Als großer Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Semmering-Basistunnels ist nun der erste Durchschlag gelungen. Seit nunmehr 16 Jahren begleitet die iC dieses Projekt über alle Planungsphasen und mit den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen wie Planung, Baumanagement, Baukoordination oder Geotechnik.

Fast neun Jahre nach Beginn der Arbeiten im Abschnitt Fröschnitzgraben (Baulos SBT2.1) und sieben Jahre nach Beginn der Arbeiten im Abschnitt Gloggnitz (Baulos SBT1.1) ist ein weiterer großer Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Semmering-Basistunnels gelungen: der erste Durchschlag von einem Abschnitt zum anderen. Der von Gloggnitz kommende Vortriebsast ist zielgenau auf den vom Fröschnitzgraben bereits fertig gegrabene Vortriebsast gestoßen.

Vom Team Tunnelbau der iC consulenten sind wir stolz darauf, dass wir im Team mit anderen Ingenieurbüros in der Planung, im Baumanagement, als Planungs- und Baukoordinator und in der geotechnischen Baubegleitung dazu beitragen durften, diesen Meilenstein zu erreichen. Dabei wurden etwa 1.600 Meter mit Bagger- und Sprengvortrieb, von der Baustelle in Göstritz weg, zurückgelegt und über 8.000 Meter mit der Tunnelbohrmaschine „Carl“ vom Fröschnitzgraben weg. Anfang voriger Woche konnte nun die erste Verbindung zwischen den beiden Bauabschnitten hergestellt werden. Beim Durchschlagspunkt trafen unsere Ingenieure und die Mineure auf das im Abschnitt Fröschnitzgraben noch im Tunnel befindliche Schneidrad der Tunnelbohrmaschine. Ein schmaler Durchgang im Schneidrad ermöglichte, dass sich die Mannschaften der beiden Bauabschnitte erstmals im Tunnel treffen und den Erfolg gemeinsam feiern konnten.

Der Tunnel wird von fünf Stellen und insgesamt 14 Vortrieben aus gleichzeitig gebaut. Fünf der 14 Vortriebe sind nun bereits abgeschlossen. Mehr als 24 Kilometer, also fast 90 % der insgesamt 27,3 Kilometer des zweiröhrigen Tunnels sind bereits gegraben. Der „Innenausbau“ hat bereit 2020 begonnen, bei dem der Tunnel mit einer Betoninnenschalte ausgekleidet wird. Danach folgt noch die bahntechnische Ausrüstung mit Gleisen, Leitungen und technischen Anlagen, ehe Zugfahrten möglich sind. Die Inbetriebnahme ist für 2030 geplant.

Das Erreichen dieses Meilensteines bedeutet für uns nicht, dass wir unserer Tätigkeiten dort nun einstellen. Bei den noch vorzutreibenden Tunnelmeter sind wir als Ingenieure, so wie auch alle anderen Projektbeteiligten, aufgrund der geotechnischen Komplexität und der erwarteten Wasservorkommnisse noch sehr gefordert. Das gleiche gilt auch für den noch herzustellenden Innenausbau und für die weitere Abwicklung des Bauvertrages.