Von Betriebsbauareal zum lebendigen Stadtquartier: Die beeindruckende Transformation in der Muthgasse

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Von Betriebsbauareal zum belebten Stadtquartier – das Projekt in der Muthgasse ist eine der größten Stadtentwicklungsinitiativen Wiens.

2014 beschloss die Stadtentwicklungskommission den Rahmenplan, 2022 startete der Bau. Wenn es dann 2025 abgeschlossen ist, sollen dort Wohnräume für 5.000 und Büros für 10.000 Menschen zur Verfügung stehen.

Teil des Baus ist ein Gebäude mit 3 Untergrundstockwerken. Eines der geplanten Gebäude wird Reinigungs- und Sicherheitsunternehmen, das zweite Mietwohnungen und Büros enthalten. Der Fokus liegt bei diesem Projekt auch auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Das wird vor allem durch die Verwendung von Photovoltaik-Anlagen, „Green Walls“, Fernwärme und -kühlung, sowie „building body activation“ geschafft.

Die Synergie aus Arbeits- und Wohnraum bildet viele Vorteile. Kurze Wege von der Haustür zum Büro, fördern dazu an, das Auto stehenzulassen und stattdessen zu Fuß zu gehen oder ein Fahrrad zu nutzen. Untertags ist der Stadtteil dank der vor Ort Arbeitenden belebt, nachts und am Wochenende profitieren die BewohnerInnen des Stadtquartiers. Eine Schwierigkeit, gleichzeitig aber auch eine einzigartige Chance, ist die Transformation der bestehenden Struktur. Dabei müssen vorhandene Qualitäten hervorgehoben, aber auch Nachteile optimiert werden. Hervorgehoben wird bei diesem Projekt vor allem seine Nähe zum Wiener Wald sowie der Donau, dabei wird verstärkt auf qualitative Freiraum- und Aufenthaltsgestaltung gesetzt.

Auf Nachhaltigkeit wird auch verstärkt im Rahmen des Verkehrs und der Straßen geachtet. Ein wichtiger Schritt dabei sind die geplanten Fuß- und Radwegverbindungen, diese bedienen das Ziel der zukunftsorientierten Mobilität. Dadurch wird mehr Raum für Bäume und Begrünung sowie für die Anpassung an den Klimawandel geschaffen.